42. Internationales Quer
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IN DER LETZTEN RUNDE ...

Die Blasen auf den Händen von Weltmeisterin Thalita De Jong nach dem Rennen sprachen Bände: die Strecke in Contern lag so trocken und hart da wie noch nie, das schöne Herbstwetter aus den letzten Wochen liess den Kurs rund um die rue de Moutfort eher wie eine der Kopfsteinpflasterpassagen von Paris-Roubaix aussehen als wie eine richtige Querfeldeinrunde. Trotz den schwierigen Bedingungen auf der holprigen Wiese haben die Fahrer grandiose Rennen gezeigt. Das Niveau der Teilnehmer lag sehr hoch und auch wenn sich mit Thalita De Jong und Michael Vanthourenhout die grossen Favoriten bei den beiden Hauptrennen durchsetzen konnten, so war de Widerstand doch grösser als erwartet. Ausser bei den Anfängern, wo Jang Leyder mit etwas grösserem Vorgprung gewinnen konnte, fiel die Entscheidungen in den jeweiligen Rennen immer in der letzten Runde, mit einigen spannenden Duellen: De Jong gegen Brand bei den Damen, IKO-Enertherm gegen Van Gils bei den Junioren und die Gebrüder Vanthourenhout in einem brüderlichen Zweikampf unter sich, genauso wie im letzten Jahr.

12. GRAND-PRIX DE LA COMMUNE DE CONTERN

Trockener und harter Kurs Trockener und harter Kurs
War es der Effekt Skoda-Cross-Cup, diese neue Serie, welche über eine Reihen von Luxemburger Quers eine Gesamtwertung einführen soll, war es der Effekt Weltmeisterschaften 2017 in Bieles, oder war es einfach nur das schöne Wetter: es scheint, der Crosssport ist in Luxemburg wieder im Aufwind und neben den recht zahlreichen Publikum war es vor Allem die Anzahl der Teilnehmer, die Aufmerksamkeit erregte. 20 einheimische Fahrer, die sich unter die 55 Teilnehmer aus 8 Nationen beim Grand-prix de la Commune de Contern mischten, da muss man sicherlich lange in den umfangreichen Archiven des ACC Contern suchen, um ähnliche Zahlen zu finden. Auch wenn Gusty Bausch einen sehr guten Start erwischte und in der Anfangsphase ganz vorne mitmischen konnten, so waren es doch verständlicherweise die starken Ausländer, die schon in den ersten Metern des Rennens das Kommando übernahmen. Der ehemalige belgische Meister Daan Soete bog als Erster in die technische Abfahrt im Walde ein, vor dem Niederländer Patrick Van Leeuwen, dem Deutschen Marcel Meisen und den Brüdern Vanthourenhout, die das Rennen auf den gleichen Kurs vor rund 12 Monaten komplett dominiert hatten.

Schneller Start von Dieter Vanthourenhout Schneller Start von Dieter Vanthourenhout
Die beiden Belgier liessen auch nicht lange auf sich warten: Dieter Vanthourenhout ging bei der ersten Durchfahrt in der Wiese in die Offensive und konnte einen kleinen Vorsprung auf die nächsten Verfolger herausfahren: Bruder Michael, natürlich, doch ebenfalls Soete, Meisen und Van Leeuwen, die Tschechen Radomir Simunek und Michal Malik, sowie der ausgezeichnete Gusty Bausch, der den Kontakt zur Spitze halten konnte. Der Titelverteidiger hielt das Tempo weiter hoch und setzte sich alleine ab, während die Verfolgergruppe dahinter explodierte: der jüngere Vanthourenhout folgte mit Meisen und Soete auf rund 10 Sekunden, dahinter fuhr Simunek alleine vor dem Malik, De Clercq und Van Leeuwen. Gusty Bausch lag nicht weit dahinter, während Lex Reichling als Zweiter Luxemburger auf dem 15. Rang einen weitaus grösseren Rückstand schon hatte, aber noch vor Landesmeister Christian Helmig lag. Auch Vincent Dias Dos Santos hatte keinen guten Start erwischt und lag um die 20. Position zusammen mit, zum Beispiel Kenneth Van Compernolle und Felix Drumm, die man auch sichelich weiter vorne erwartet hatte.

Marcel Meisen und Michael Vanthourenhout Marcel Meisen und Michael Vanthourenhout
Marcel Meisen schien sehr stark und er leitete die Verfolgung, mit Michael Vanthourenhout am Hinterrad. Der U23 Weltmeister vom letzten Jahr ist sicherlich einer der stärksten Fahrer weltweit zum Anfang der Saison und nach mehreren zweiten Rängen konnte er am Vortag seinen ersten Sieg erringen, indem er Weltmeister Wout Van Aert in einem spannenden Duell in der letzten Runde abweisen konnte. Diese Anstrengungen schienen aber wohl nicht ohne Spuren an dem jungen Belgier vorbei gegangen sein, denn er beschränkte sich in einer ersten Phase darauf, Meisen zu folgen und untenahm keinerlei Initiative. Daan Soete konnte dem Tempo von Meisen nicht mehr folgen und verlor etwas an Boden, während knapp dahinter Van Leeuwen zu Simunek aufschliessen konnte, jedoch mit mehr als einer halben Minute Rückstand auf den Spitzenreiter. Gusty Bausch fuhr immer noch auf dem siebten Rang nach drei Runden, doch dahinter kamen die drie Fahrer von Colba-Superano Ham immer stärker auf: Quincy Vens, Vinnie Braet und Kenneth Van Compernolle hatten nach schlechtem Start inzwischen Angelo De Clercq aufgeschlossen und kamen immer näher an den Luxemburger heran. Weitere 30 Sekunden dahinter fuhr Christian Helmig in einer kleinen Gruppe mit Felix Drumm, Marvin Schmidt und Hendrik Sweeck, während Lex Reichling etwas Terrain verloren hatte aber die Vincent Dias Dos Santos, Scott Thiltges und Felix Keiser immer noch auf Distanz halten konnte.

Sehr gute Leistung von Gusty Bausch Sehr gute Leistung von Gusty Bausch
Die Vorentscheidung fiel gegen Hälfte des Rennens: ein kleiner Fehler von Marcel Meisen in der Abfahrt, dann ein Sturz an den Hürden, une Michael Vanthourenhout war auf und davon. Der Sieger von Kruibeke schien seine guten Beine vom Vortag wiedergefunden zu haben, denn in nur einer halben Runde konnte er den Rückstand zu Bruder Dieter wettmachen. Die Beiden lagen nun zusammen an der Apitez, während Meisen über eine halbe Minute verloren hatte und nur noch knapp vor Soete fuhr. Radomir Simunek, der bis dahin überzeugt hatte und zum Beispiel der einzige war, der die Treppenpassage auf dem Rad bewältigen konnte, kam zu Fall und musste das Rennen aufgeben, genauso wie etwas später auch der Luxemburger Vincent Dias Dos Santos.

Sieger Michael Vanthourenhout Sieger Michael Vanthourenhout
Die Positionen blieben von jetzt die Gleichen und die Gebrüder Vanthourenhout sollten an der Spitze nicht mehr in Gefahr geraten. Die Entscheidung um den Sieg fiel allerdings erst in der letzten Runde, als Dieter den Anstrengungen aus den ersten Runden Tribut zollen musste und dem schnellen Tempo von Michael nicht mehr folgen konnte. 8 Jahre nachdem er seinen ersten Sieg überhaupt in einem Crossrennen beim Grand-prix COMAT für Anfänger erringen konnte, gewinnt Michael Vanthourenhout das Rennen in Contern 2016 auch bei der Elite, 17 Sekunden vor seinem Bruder Dieter, dem Zweiten in der Tageswertung. Marcel Meisen hatte 45 Sekunden Rückstand auf dem dritten Rang, musste aber bis zum Schluss hart kämpfen, um Daan Soete auf Distanz zu halten. Patrick Van Leeuwen fuhr nach der Aufgabe von Simunek ungefärdet auf den fünften Rang, während die Plätze dahinter von den drei Teamkollegen Vens, Van Compernolle und Braet belegt wurden. Gusty Bausch fuhr bis zum Schluss mit Angelo De Clercq und Michal Malik um den letzten Platz in den Top 10, ein Kampf den er nach ausgezeichneter Leistung für sich entscheiden konnte. Damit konnte der Fahrer aus Bruch auch seine Leaderposition Skoda-Cross-Cup verteidigen, mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung auf Tagessieger Vanthourenhout, jedoch relativ weit schon vor den anderen Luxemburgern wie Christian Helmig (15. heute), Felix Keiser (22.) und Lex Reichling (18.)

29. GRAND-PRIX COMAT

Zweikampf zwischen Thalita De Jong und Lucinda Brand Duell zwischen Thalita De Jong und Lucinda Brand
Mit 70 Einschreibungen war auch der Grand-prix COMAT einer der populärsten seiner Geschichte, sicherlich, was die Damen betrifft: 20 Teilnehmerinnen am Start, darunter nicht weniger als 7 Luxemburgerinnen. Das war bis jetzt noch nie dagewesen. Mit der Präsenz von unter anderem Weltmeisterin Thalita De Jong war auch die Qualität des Feldes abgesichert und erwartungsgemäss übernahm die junge Niederländerin ab den ersten Metern im Rennen die Führung. Nach einer Runde von 2.600 Metern lag die Überraschung der letzten Saison rund 10 Sekunden vor ihrer Landsmännin Lucinda Brand, eine weitere Strassenfahrerin, die sich vom Virus des Cross anstecken liess. Joyce Vanderbeken, Karen Verhestraeten und Linda Ter Beek lagen schon viel weiter zurück, genauso wie die besten Luxemburgerinnen: Edie Rees hatte im Leadertrikot des Skoda-Cross-Cup den besten Start erwicht, vor Nathalie Lamborelle, Fabienne und der viermaligen Siegerin des Grand-prix COMAT, Suzie Godart.

Thalita De Jong siegt bei den Damen Thalita De Jong siegt bei den Damen
Doch die Konkurrenz für Weltmeisterin De Jong war grösser als erwartet: in der zweiten Runde konnte Lucinda Brand zu ihr aufschliessen und übernahm auch sofort die Initiative. Die zweimalige niederländische Strassenmeisterin ist die Überraschung des Saisonauftaktes mit unter anderem einem zweiten Rang beim Superprestige in Gieten und, auch wenn sie technisch sicherlich nicht mit ihrer Landsmännin mithalten konnte, so versuchte sie das Rennen doch immer wieder mit Temposteigerungen zu ihren Gunsten zu entscheiden. Dahinter lagen Vanderbeken, Verhestraeten und Ter Beek mehr oder weniger unbedrängt auf ihren Position, während die luxemburgische MTB-Meisterin Fabienne Schaus immer weiter nach vorne: sie hatte Edie Rees und Nahalie Lamborelle inwischen hinter sich gelassen und lag in den Top 10 als beste einheimische Fahrerin. Zwei Runden vor Schluss konnte Lucinda Brand sich zwischenzeitlich an der Spitze absetzen, nachdem Thalita De Jong Probleme mit ihrer Kette hatte, doch die Weltmeisterin konnte noch vor dem Einläuten der letzten Runde wieder nach vorne aufschliessen. Dort war das Pech dann auf der Seite von Brand, denn während das Publikum schon gespannt auf den Sprint zwischen den beiden Niederländerinnen wartete, verfing sich ihre Kette bei der letzten Passage an den Hürden zwischen dem Kettenblatt und dem Rahmen und die Siegerin der diesjährigen Norvegen-rundfahrt musste die letzten Meter im Laufschritt zurücklegen. Bahn frei also für Thalita De Jong, die sich also zum zweiten Mal in Serie beim Grand-prix COMAT durchsetzten konnte, rund 30 Sekunden vor Lucinda Brand und 2 Minuten vor Joyce Vanderbeken auf dem dritten Rang. Fabienne Schaus fuhr als beste Luxemburgerin auf den guten siebten Rang, rund eine Minute vor Nathalie Lamborelle auf Platz 9.

Jarne De Meyer Gewinner bei den Junioren Jarne De Meyer Gewinner bei den Junioren
Auch bei den Junioren war das Rennen spannend bis zum Schluss mit vielen Positionswechseln. Die Fahrer der Mannschaft IKO-Enertherm hatten zwar einen guten Start erwischt, mussten aber danach die Gesellschaft von Maxim Van Gils und dem Franzosen Valentin Remondet dulden. Jonas Smet führte das Rennen nach einer Runde vor seinen Teamkollegen Perry Frijters und Jarne de Meyer an. Knapp dahinter folgten die beiden Franzosen Valentin Remondet und Hugo Boulanger, dann Lander Tibacx sowie die drei Luxemburger Arthur Kluckers, Cédric Pries und Felix Schreiber sowie ein weiterer Belgier Maxim Van Gils. In der zweiten Runde fanden diese Fahrer sich alle an der Spitze zusammen, bevor die Fahrer von IKO-Enertherm weiter Druck machten. Das hohe Tempo wurde den Luxemburgern zum Verhängniss, genauso wie Boulanger und Tibacx. Frijters, Smet, De Meyer, Van Gils und Remondet machten sich den Sieg also in den letzten Runden streitig und der junge Van Gils sah nach einer Attacke schon fast wie der sichere Sieger auch. Doch in der letzten Runde ging der Belgier zu Boden und musste Jarne De Meyer an sich vorbei ziehen lassen. De Meyer gewinnt den Grand-prix COMAT 2016 bei den Junioren vor Van Gils und seinem niederländischen Teamkollegen Perry Frijters. Auch unter den Luxemburgern wurde bis zum Schluss gekämpft und Felix Schreiber konnte sich auf dem 6. Rang knapp durchsetzen vor den beiden Fahrern vom VC Schengen, Arthur Kluckers und Cedric Pries.

Jang Leyder Sieger bei den Anfängern Jang Leyder Sieger bei den Anfängern
Bei den Anfängern war der Rennenverlauf weniger dramatisch und nach einem guten Start von Jordy Wagner, der nach einer Runde an der Spitze lag, konnte Jang Leyder aufschliessen und übernahm in der zweiten Runde das Kommando, zusammen mit dem Franzosen Maxence Bousselet und Loic Bettendorf, dem Sieger von Brouch und Führenden im Skoda-Cross-Cup in dieser Kategorie. Dahinter folgten Pablo Blatt und Julien Brust, dann eine kleine Gruppe mit unter anderem Tom Paquet, Mik Esser und William Lecerf. In der zweiten Rennhälfte konnte Jang Leyder sich dann defintif absetzen und er gewann am Ende mit 32 Sekunden Vorsprung auf Bousselet und einer Minute Vorteil auf Bettendorf. Nach einer starken Schlussphase konnte der Belgier William Lecerf den vierten Rang übernehmen, vor Brust und Esser, zwei weiteren Luxemburgern.

DAS QUER VON CONTERN DURCH DIE KAMERA VON CARLO BIWER


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